In den letzten Tagen ist der kubanische Präsident Díaz-Canel Bermúdez durch Asien gereist. Zu offiziellen Besuchen empfingen ihn Russland, China, Vietnam, die Demokratische Volksrepublik Korea und Laos. Da in Lateinamerika die Regierungen immer weiter nach rechts tendieren, muss Kuba seine Beziehungen nach Asien ausbauen. Wie die Gespräche zeigten, sind die besuchten Länder offen für eine weitere Entwicklung der Beziehungen.
Insbesondere die Treffen mit China und Russland sind wohl wirtschaftlich für Kuba am wichtigsten. Bei dem dreitägigen Besuch in China wurden bilaterale Handelsabkommen besiegelt. Außerdem sollen Investitionen zur Erweiterung von Produktionskapazitäten auf Kuba ermöglicht werden. Entsprechende Abkommen schlossen der chinesische Präsident Xi und Kubas Präsident. Derzeit ist China der zweitwichtigste Handelspartner Kubas mit einem Handelsvolumen von 2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017.
Beziehungen zwischen Kuba und Vietnam gibt es seit dem Vietnamkrieg, wo Kuba u.a. mit Feldhospitälern aushalf. Laos besuchte bisher noch kein kubanischer Präsident. Zurück ging es nach London, wo Präsident Díaz-Canel Bermúdez das Denkmal von Karl Marx auf dem Friedhof Highgate besuchte. Aber es gab auch Gespräche mit britischen Parlamentariern.