Mir wurde in den letzten Wochen berichtet, dass man kaum noch günstige Flüge nach Kuba findet. Außerdem hat sich Air-France-KLM dazu verstiegen ihr Angebot zu verschlimmbessern. Das schreit nach Recherche und ich will hier anhand von zwei Beispielen zeigen, ob es wirklich nicht mehr günstig nach Kuba geht.
Szenario: Zwei Erwachsene wollen mit festem Zeitfenster vom 6. bis 27. Juli 2019 per Economy nach Havanna. Abflugort ist zwingend Berlin und Ziel ebenfalls unbedingt Havanna, da keine Zeit mit Rumreisen vor dem Flug vergeudet werden soll. Idealerweise kostet der Flug Hin und Zurück nicht über 650 Euro pro Person.
Die Suchmaschine meines Vertrauens
Bevor ich direkt eine Suche bei einer Fluggesellschaft mache, lasse ich in der Regel eine Flugsuchmaschine ran. Hier kommen für mich folgende in Frage:
- Skyscanner,
- Fluege.de,
- Swoodoo oder
- Opodo.
Um nun die Recherche zu starten, öffne ich mir zunächst ein Inkognito-Fenster (Chrome Strg+Umschalt+N, Firefox Strg+Umschalt+P). Damit verhindere ich, dass meine Recherchedaten in den Cookies dauerhaft gespeichert werden und ich beim Surfen nicht mit Werbung zugespammt werde. (Alternative wäre die Installation eines VPN und den Inkognito-Modus in einem eigenen Windows-Account.)
Die Ergebnisse sehen wie folgt aus:
Skyscanner
Fluege.de
Swoodoo
Opodo
Das war schon mal aufschlussreich. Es geht also in dem Zeitfenster und zum Wunschpreis angeblich ein Angebot über Skyscanner. Alle anderen Suchmaschinen spucken nur teurere Vorschläge aus.
Direkt bei der Fluggesellschaft buchen
Als Gegentest suche ich mal bei den Fluggesellschaften. Zwei werde ich testen, die Webseite der KLM und Condor. Wer es genauer wissen will, kann auch andere Fluggesellschaften versuchen.
Die Preise sind teils extrem ernüchternd. Über die Flugsuche von KLM werden zunächst recht gute Angebote suggeriert, aber es wird immer die Preisklasse angezeigt, die kein Gepäck inklusive hat – das ist doch nix für Urlauber.
Zweiter Versuch bei Condor: Auch hier ist der finale Preis ist mit 1.800 Euro deutlich über dem Wunschpreis.
Suchmaschinen bringen mich am günstigsten nach Kuba
Der günstigste Flug ist gerade noch im Preisrahmen, aber auch mit einer langen Flugdauer verbunden. Wer also, wie im Beispiel gewünscht, in der Hochsaison fliegen muss, ist schon darauf angewiesen, etwas länger zu suchen und zu reisen.
Wenn die Kubareisenden etwas Flexibilität mitbringen, kann man deutlich bessere Preise herausschlagen. Leider ist das sicher bei den meisten normal-arbeitenden Menschen nicht so einfach.
Was ich aber wirklich schlecht finde, ist, dass Air-France-KLM ihre Preise bei der Flugsuche ohne Gepäck angeben. Das muss man beim vergleichen immer selbst mit 80 Euro pro Person machen – ich werde mir wohl eine neue Leiblingsfluggesellschaft suchen müssen.
Fazit
Es ist härter geworden, günstig nach Kuba zu kommen. Es gibt aber auch einige Schnäppchenportale, die man per Newsletter abonieren kann. Das wäre halt auch noch eine Möglichkeit. Wer jedoch ein wenig Aufwand betreibt, kann durchaus zu vertretbaren Preisen einen Flug buchen – auch in der Saison. Es bleibt die alte Weisheit der Reisenden wahr: wer flexibel ist, reist günstiger. Bloß über Weihnachten wird es wohl immer deutlich teurer werden.