Kubanews: El Floridita, Hemingways Ecke

So sieht man El Papa seit 2003 an seinem Lieblingsplatz.

Der berühmte Barkeeper und Cocktailshaker Constantino Ribalaigua bekommt seinen Dokumentarfilm (Spanisch und auf Englisch) und zwar im kommenden Jahr. Dafür sorgen die beiden spanischen Historiker aus der Heimatstadt Ribalaiguas – Lloret de Mar – Montse Sala und David Barba. Sie gewannen den Sohn des in der Cocktailerszene und in Kuba berühmten Ribalaigua für die Dokumentation und konnten so viele Details der Geschichte seines Vaters auch aus seiner Perpektive erzählen.

Constantino leitete das Bar-Restaurant La Florida ab 1912 und nannte es 1914 in El Floridita um, so wie wir sie heute kennen, um. Sein Verdienst ist jedoch die stetige Verbesserung eines kubanischen Classikers – den Daiquirí. Außerdem kreierte er vielfältige Variationen dieses Cocktails. Aber was ist die El Floridita und der Daiquirí ohne den zweiten berühmten Mann – Ernest Hemingway. Seit den 1930er Jahren inspirierten sie sich gegenseitig und so wurde die Bar zu einem der beliebtesten Rückzugsorte des Schriftstellers mit seinem persönlichen Drink.

Die ganze Geschichte des ehrgeizigen Barmanns kann im Dokumentarfilm verfolgt werden. Es sind die Stationen eines Lebens für den perfekten Cocktail und die perfekte Bar: von LLoret de Mar nach Barcelona, Madrid, New York, Miami und Havanna. Nicht umsonst wurde sie in den 50er Jahren in der Top 10 der weltbesten Bars geführt. Der Barkeeper und ehemalige Besitzer der El Floridita ruht auf dem Friedhof Cristobal Colón in Havanna. Er lebte vielleicht genauso intensiv aber etwas länger als sein Freund mit dem Nobelpreis für Literatur. Geboren wurde er 1888, 11 Jahre vor Hemingway, und starb neun Jahre vor ihm, 1952. Er hinterließ ein Waisenkind von acht Jahren: Jorge Ribalaigua, heute Septuagenarian. Im Film ist er Jorge, der Erzähler und indirekte Protagonist der Dokumentation über seinen Vater Constante Ribalaigua, den König der Cocktailshaker.

Ich warte schon ungeduldig auf das Erscheinen!