Kubanews: Abfahrtstafel Busse Cueva del IndioBereits in meinem Reisetipp zu Viñales habe ich auf die Tropfsteinhöhle Cueva del Indio hingewiesen. Ich wollte mich aber noch einmal selbst aufmachen und frische Fotos machen und den ganzen Trubel mal selbst erleben, um authentisch berichten zu können. Es ist zwar bereits ein paar Wochen her, aber ich bin davon überzeugt, dass sich seit dem letzten Besuch nichts wesentlich verändert hat.

Die Karsthöhle kann sehr leicht mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus erreicht werden. Laufen geht im Prinzip auch, es sind aber etwa 6,5 km, was ich persönlich als etwas zu viel empfinde. Der Bus lässt einem am Parkplatz auf der der Höhle gegenüberliegenden Straßenseite raus. Man sollte nicht vergessen, am Fahrplan nachzusehen, wann ein Bus einen weiterbringen soll (siehe Bild).

Kubanews: Eingangsbereich der Cueva del Indio

Von der Bushaltestelle ist der Eingang nicht allzu schwer zu finden.

Eintritt und Eingangsbereich

Nach dem Aussteigen aus dem Bus, einfach die Straße überqueren und dem Schild zur „Cueva“ folgen. Ihr kommt über eine kleine Holzbrücke und dann links und schon steht ihr vor dem Häuschen für den Eintritt. Kurz danach könnt ihr eine imaginierte Szene betrachten, die der indigenen Bevölkerung nachempfunden sein soll.

Als wir dort ankamen, bemerkten wir, dass die junge Frau mit uns im Bus gesessen hatte und nun im Kostüm die Rolle der Ureinwohnerin spielte (Bild ganz oben auf der Seite). Die Jobbeschreibung würd‘ ich gern lesen 😉 Ein paar Meter weiter geht es dann auch schon rein in die Höhle und es beeindruckt.

Rundgang in der Cueva del Indio

Kubanews: Staumauer am Ausgang der Höhle.

Ohne diese Staumauer wäre es nicht möglich, in der Höhle mit Booten zu fahren.

Schon beim Eintreten nimmt die Temperatur deutlich ab, aber es war mir nicht unangenehm. Es ging auf gut ausgebauten Treppen erstmal bergab und dann mit nur einer Schmalstelle zur Bootsanlegestelle. Die Höhle ist sehr gut ausgeleuchtet und so wird auf die kleinen Attraktionen hingewiesen. Man sollte sich wirklich etwas Zeit nehmen, damit man nichts übersieht.

Die Wege sind durchbetoniert und am Schluss befindet sich eine Anlegestelle für die Boote (siehe Galerie). Dass die Höhle überhaupt schiffbar ist, verdankt man einer kleinen Staumauer kurz nach dem Ausgang auf der anderen Seite des Bergrückens. Die Fahrt mit dem Boot dauert nicht sehr lange. Zuerst geht es weiter in den Berg hinein und dann zurück bis zum Anleger und weiter zum Ausgang – insgesamt vielleicht 15 Minuten.

Souvenirshop nicht vergessen

Kubanews: Souvenirverkauf am Ausgang

Nach der Höhle kommen viele Verkaufsstände für Souvenirs.

Nach dem Verlassen des Bootes hat man viele Gelegenheiten, um sich mit Kuba- und Viñales-Souvenirs einzudecken. Es gibt wirklich fast alles, was auf Kuba an Souvenirs zu haben ist: Bilder, Spielzeuge, Kunsthandwerk, Humidore, Kleidung und Bücher.

Wer noch nicht an anderen Stellen fündig geworden ist, wird hier auf alle Fälle eine Kleinigkeit finden – und sei es nur ein Brieföffner aus Holz. Ich hab‘ mich mit Büchern eingedeckt – naja jeder wie er will 😉

Eingangsbereich

Ausgangsbereich

Bushaltestelle

Fazit zur Cueva del Indio

Klar, das Viñales-Tal ist das Karstgebiet Kubas – sich da eine Höhle anzuschauen, macht Sinn. Ich empfand es insgesamt etwas zu viel des Guten, aber die Höhle selbst hat mir gefallen. Ich hab‘ schon einige Tropfsteinhöhlen gesehen und empfand diese als durchaus sehenswert. Die Illumination war gut und wies auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten hin – so sollte es sein.

Ich besuchte die Höhle über der Mittagszeit und war sehr froh darüber. Insgesamt haben wir etwas weniger als die 90 Minuten bis zum nächsten Bus gebraucht. So hatten wir Zeit für ein leckeres Eis.

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